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Beige GT & festplatten

unbekannter Autor
Neulich bei New Order in Berlin.
Die Columbiahalle übervoll gedrängt, ein in der Enge scheinbar ewiges Warten wird überbrückt mit Mister Arthur Baker als DJ, Früh-80er-Produzentengroßgröße, ein Set aus House-Radiotauglichkeit und Großraumtechnofunktionale fast schon brüllt aus den Speakern, als gelte es, vor dem Konzert noch Rave zu buchstabieren. Das dem Anlaß entsprechend gemischte Publikum nimmt´s teils weniger gelassen, Genöhle, Gepfeife, Fuckfingerwald..., am Ende nimmt die Abneigung fast schon manifestative Züge einer nun endlich Rock/Pop einfordernden Anti-Techno-Welle an, dass man sich fragen mußte: hat man hier selbst 18 Jahre nach „Blue Monday“ noch immer nicht kapiert, dass gerade bei dieser Band zwischen Indie-Rock und Elektronik keine Grenzlinien gezogen werden?! Diese Band wie kaum andere für den Brückenschlag steht?! Verdammt!
Ernüchternd (mindestens)... - wie dann eigentlich auch nicht ganz unerwartet.

Was dies mit Beige GT zu tun hat?
Nun, auch hier wird in steter Wiederholung mit den beiden Eckkoordinaten von Rock und Electronic hantiert, gerade in der Außenwahrnehmung. Von der spreche ich mich gar nicht frei hier - Beige GT waren zuerst überall: „die Band von den festplatten- Brüdern...“, und auch ich kam, um letztlich beide Themenfelder abzuernten, wie dann auch geschehen, im Interview fast schon wie in einem immer minimalistischer werdenden DJ-Mix von der Band herunter auf das Teichmann-Brüder-Duo Hannes (aka ha.te) & Andi (aka andi orange) sich reduzierend, bei der Band an Moog und Drums, wie ein Herüberfaden gen skelettierte Dubversion, zu einem anderen, aber anders ähnlich energetischem Stück ROCKEN. Darum soll es gehen.

Beige GT sind aus Regensburg. Provence also. Weitab wie wir, scheint´s, scheinbar weit ab, Schein ungleich Sein natürlich, im globalen Popuniversumsnetz ist die dezentrale Lage heutzutage nur noch relativ wichtig, das wird auch von den Beige GT´lern zugestanden, und man weiß diese mittlerweile ob der Wohnqualitäten auch zu schätzen - sieht man davon ab, dass Hannes Teichmann mittlerweile in Berlin residiert... -, jenes Existieren in der Popprovinz, wo die Wellen oft genug später anschlagen, oft anders gefiltert, anders reflektiert. „Ein Vorteil eher..., die Wellen laufen aus, kitzeln die Füsse...“, so jedenfalls Guitarrero und Mit- Sänger Wolfgang (Reutter). Bodenständigkeit versus Bizstrukturnähe also irgendwie, und man meinte zudem auch, dass Großstadtdasein gar vielleicht weniger Entwicklungsraum biete, da zwar schnellerer Kontakt in all der allseitigen Umtriebigkeit passiert, aber letztlich „sich die Leute in der Großstadt vielleicht nicht so schnell finden, da sich in der Provinz etwas schneller herauskristallisiert, weil in einer gewissen Szene man ziemlich schnell auch jeden kennt.“ Und so sind sie in der Band: „Magnete, die sich angezogen haben über die Jahre, man findet den letztendlichen Nenner - es musste eigentlich passieren“. Der kreative Austausch ist dabei aber natürlich nicht örtlich begrenzt, dies als provinz-notwendige Überlebensregel, soweit auch zur Relativität der Orts-Unabhängigkeit, wiewohl man drauf beharrt, in Regensburg eine Stadt mit reger Musikszene zu haben.
Beige GT nun gibt es seit über 4 Jahren, weit länger also als das Label festplatten, dessen Compilations- „Unser:Eins“ als CD-Rückblick und „Wir.Zwei“ als Vinyl- Vorschau- , nun „zufällig“ in den selben Zeitraum wie das Album nach zwei derart zu resümierenden wie zu feiernden Jahren Labelarbeit fällt. Eine wohl typische Bandgeschichte, die nun im ersten Album „Jukebox Heroes“ kulminiert (übrigens auch eines der ersten, das mit Kopierschutz neuerer Art ausgestattet ist, die CD ist nicht auf Computer abspielbar - Vinyl übrigens auch nicht...), das da über komischen Nicht-Umweg zustande kam, so wurden BeigeGT Sieger eines vom Spex ausgelobten Wettbewerbs, an dem sie nie teilgenommen hatten, und gewannen einen Plattenvertrag, den sie wohl sowieso bekommen hätten. Das könnte man wohl galante Lösung nennen, aber auch sehr anders. Gut gelandet sind sie bei L´Age D´Or aber auf jeden Fall, zwischen „Indie Rock“ und „Elektronik“ gibt es wohl dieszulande kein besseres Pendel, an dessem anderen Ausschlagspunkt ja schließlich Ladomat vibriert - beten wir jedoch diesbezüglich nicht gleich alles runter, so von Sterne-Remix-Endlosigkeit oder eben Tocotronic, die ja schließlich weit vor Beige GT´s kongenialer, aus ganz anderer Nähe sich speisender Annäherung an DJ Rolando´s „Knights of The Jaguar“ schon ziemlich gnadenlos DJ Pierre schraddelten... . Nun also dort da, da mit gekonnt geschlagenem Bogen, gekonnt humorvoll, frech unernst bunt, Guitars in krachendem Power-Popschwung und oft genug zwingender Melodik, Rhythmik auf den Punkt und Lieder in den Sinn, Tanzbodenerfahrung an- wie ausgespielt... . Nicht wirklich supraspektakulär, aber doch ungewöhnlich zwanglos, so selbstverständlich und so druckvoll wie unaggressiv. Ausgewogenheit ohne allzuviel Kalkül, aber doch mit genug Cleverness, eine recht gut entwickelte Ideenlandschaft mit einigen Highlights leuchtend, manche davon easy disco(irr)lichternd, passend die Auskopplung „Disco“ mit passendem Disco-Video und Tech-Diskothekentauglichen Remixen des festplatten-kompatiblen Umfelds, inklusive Albumproduzent Ron Schneider, bei festplatten als Raumagent Alpha unterwegs. Was da auf dem Album teils sehr nach überbordender Spontanität klingt, ist Entstandenes über Zeiträume, in denen sich entwickelnd herauskristallisierte, dass es eben, so Hannes: „keine Fronten“ gibt, „kein Rock versus Elektronik. Auch keinen krassen Elektronikpart. Es gibt zwar Arbeitsweisen aus der elektronischen Musik, die einfließen, aber es ist doch eher eine klassische Rocksache, die ein bisschen moderner gemacht ist, es ist Bandmusik, es wird im Übungsraum zusammen komponiert. Wir sind eine Band, die halt nicht so festgelegt werden kann“ Und, so Andi weiter: „wir haben alle einen breit gefächerten Musikgeschmack und benutzen durchaus auch Elemente, die nicht unbedingt unseren Musikgeschmack treffen“, ironische Zitierkunst also mal wieder, anarchische Freude: „Punk ist unser aller Nährboden. Punk, und der Trashfaktor muss stimmen“: Hannes. Der stimmt sicher, wenn auch live nicht voll überzeugend dargeboten, da bestimmte leider doch eher Banddisziplin das Set, zumindest das von mir erlebte im Berliner Bastard..., fehlte der erwartete stürmische Energieübertragungsfaktor. Dafür machte das Merchandising-Angebot einiges an Trashkomponente gut, schließlich gab´s u.a. Plastikspiegeleier und Wurstimitate mit aufgeklebtem Beige GT- Logo.
Es geht also um Spass irgendwie, inhaltlich um „nix Großes, die kleinen Momente des kleinen Mannes“, so Wolfgang, Geschichtchen in Liedern in pop-temporärer Funktionsfähigkeit. Gut so. Mehr nicht.
Guter Indie-Rock mit starken Reminiszenzanteilen (ich lasse das assoziative Reputation unnötig einschleusende Namedrooping) und teils eingebauter Danceflächenfunktionale.

Festplatten nun ist hochgelobte „Kaderschmiede“ des Techhouse, rettende Funkyness der minimaleren Art & Weise, höchst treffsicher auf die Reizpunkte geschlagen, sehr ansteckend, zudem mit Esprit, mit Humor-Charme in Offensive, teils gar der absurd-schrulligeren Sorte (Trashfaktor!). Man höre nur „Äpfel und Birnen“ vom Ebenfalls-Regensburger Markus Güntner, jener zuletzt allseitig höchstgelobt und im Sinne der Pop-Provinz- Provenienz Part of Regensburg- Stolz, als einer der 2001er Neukommer mit Werken auf Ware und Kompakt, dort auch sehr „in Moll“. Hier wohl eher sehr „in dope“, klingt jedenfalls so, nämlich sympathisch albern. Der Witz, der Unernst in aller Ernsthaftigkeit, das soll auch ein gemeinsamer Nenner der festplatten-Gemeinschaft laut Hannes (H) und Andi (A) sein, man nimmt sich Freiheiten in Musik wie Betitelung, auch wenn die Band wahrscheinlich die größere Freispielwiese ist, schon aus Erwartungshaltungen heraus:
H: „Der Unterschied zur Band ist: im elektronischen Bereich hast du so´ ne Fachmänner als Hörer, wo dir jede Kleinigkeit sofort angekreidet wird, da kannst du nicht so weit gehen. Mit der Band hast du ein ganz offenes Feld an Hörern und kannst auch aus Ironie mal irgendwas bringen, was du im Elektro-Kontext überhaupt nicht könntest. Wenn du da ein Trancestück machst aus Spass, dann werden 90% der Leute sich an den Kopf greifen, dich womöglich angreifen, als Band kannst du krasse Heavy-Metalriffs einbauen, da ist klar, das ist aus Spass. Du kannst viel freier um dich hauen...
A: Wobei es sich auch entwickelt, ich sehe die elektronische Entwicklung eher positiv zur Zeit, dass es lockerer wird... H: und sich lustigerweise auch verbindet... A: es kommt jetzt mehr zusammen, und ich finde das auch gut, dass es getrennt behandelt wurde, denn im Indiebereich war da vielleicht am ehesten Big Beat, aber das ist ein anderes Thema. Jetzt ist es an der Zeit, wir legen nun sogar schon Motörhead-Platten im Sternradio auf. H: Das gehört jetzt auch schon zum festen Bestandteil eines Sets, dass wir zur Hauptzeit auch mal eine richtig krachige Rocknummer auflegen, richtig Rock´ n´Roll reinhauen. Oder Stücke wie unser „Knights of The Jaguar“ oder auch Märtini Brös., da gibt´s nen Remix mit Gitarren auf Elektrobeats... . Es gibt schon ein paar Leute, wo ich eine Art geistige Verbundenheit feststelle, das Gefühl habe, dass da was in den Startlöchern sitzt, um die ganze Clubkultur aufzumischen.
H: Es ist auch faszinierend, wenn es so runtergeht und ich lege dann ein Beige GT- Stück auf - es gibt ein paar, die man gut mixen kann -, du machst das, bist eigentlich in einem totalen Technoclub wie im Sternradio - das sind schon richtige Raver- und die Leute gehen total auf darin. Dann merkst du, dass es richtig Bedarf danach gibt, die Engstirnigkeit über Bord zu werfen, von allen Seiten.“
Mischen als Aufmischen, Scheuklappen werden in anti-dogmatisch/ anti-fundamentalistischem Reflex auf der Tanzfläche verbrannt, was aber nun nicht heißt, dass auf der Produktseite wirklich die, zugegebenermaßen relative Homogenität des Labels in Frage stehen würde. Diese speist sich zu einem Teil wohl auch aus dem engen Verhältnis der Artists untereinander, bis dato ist der bereits angesprochene gemeinsame Nenner durch Bekanntschaftsgrade unterfüttert. Nicht zuletzt ist ein Großteil der musikalisch Beisteuernden aus dem engeren Umfeld. Markus Güntner/ Superuser eben aus Regensburg, Ron Schneider aka Raumagent Alpha aus Bamberg wie auch Phil Stumpf, beide Members der Band OH., einem auf Virgin veröffentlichten Instrumental-Elektronik- Liveensemble, dazu zwei aus der Hamburger Zeit von Hannes Teichmann more or less bekannte, der auf vielen Labelebenen unterwegs seiende Benjamin Wild und Meta83. Ein Netzwerk mit Kern, aber mit zunehmendem Bekanntheitsgrad, der wohl nicht zuletzt auch durch die Kompaktnähe - die Teichmänner veröffentlichten dort zuerst, Kompakt ist auch Vertrieb und irgendwie sowieso Bezugsgröße - befördert wurde, gibt es nun auch ansteigend Demos zu begutachten, die man auch für gut beachtet, oder: „super“. Solche, die eben ganz ohne persönlichem Link im Postkasten landen, was, so H, eine: „total schwierige Frage, denn du hörst Musik ganz anders, wenn du die Leute kennst, hörst den Menschen raus, weißt vielleicht auch, was noch unausgereift ist. Wenn man es von ganz fremden Leuten kriegt, ist es total von der Situation abhängig, ob man sagt, es ist cool, man hört es kurz nebenbei, nächsten Tag denkt man sich dann- das ist es nicht... . Meistens ist man sehr unsicher.
A: Wir haben den Schritt auch noch nicht wirklich gemacht, ohne Kennenlernen zu veröffentlichen.“
Ausgenommen Meta83, denn da war die Musik cool genug, wie erwähnt ein Jemand aus der Hannes´schen Hamburgzeit, an den sich Hannes wohl nicht erinnerte, als CD im Briefkasten lag, den er später aber wieder kennengelernt hat, so kurz vor Veröffentlichung, was als erster Schritt durchgeht. Aber nun kommen eben auch Demos aus New York, was die Teichmann-Brothers als Labelinstanz etwas unschlüssig zurückläßt, gar nicht so recht wissend, wie man denn da zusammenarbeiten soll, denn ein professionell abgeklärtes Label-Artist-Verhältnis ist bis dato eine fremde Sache und fühlt sich vielleicht auch gar nicht so gut an. Letztlich wissen sie aber wohl recht genau, was sie wollen, auf jeden Fall in geschmacklicher Hinsicht, das Spektrum begrenzt sich schließlich zudem durch die Maßgeblichkeiten eines in erster Linie Maxi- Labels, „das auf DJ, Tanzboden und 4/4-Takt gemünzt ist“.
Und wohlgemerkt, hat man, so H: „es auch gemerkt: sobald man etwas anderes bringt, kaufen es die Leute erst mal nicht. Du hast dir so ein Garantieding aufgebaut, einen bestimmten Sound, die Leute freuen sich, wenn die neue Platte kommt - ist da was anderes drauf, sind die natürlich erst mal enttäuscht. Es ist sehr schwer, sich da Freiräume auszubauen. Bei so einer Compilation geht es, auch etwas Ruhigeres drauf zu machen, weil du die Tanzflächendinger hast, die das Ding tragen. Was sich immer klarer herauskristallisiert hat, ist: wenn du Artistsplatten machst, knallst du eben zwei Tanzdinger mit rauf die abgehen, dann kannst du auch Ruhigeres machen... wie auf der Meta- Platte jetzt. Wie bei Kompakt, die haben auch erst ihren Sound gehabt und dann damit gebrochen, wo es dann aber auch ging, du die Möglichkeit hast, ein Ambientalbum zumachen und das auch zu verkaufen.
Zonic: Wobei die auch die entsprechende Vergangenheit haben...
H: Das dauert aber auch seine Zeit und die haben es echt top gemacht. Je mehr Erfolg du hast, je mehr Missgönner hast du auch und Kompakt war schon so ein Ding, die hätten noch so geilen Geradeaus-Techhouse rausgeben können, wonach sich die Leute die Finger geleckt hätten, es hat immer mehr Leute plötzlich gegeben, die gesagt haben, es langweile, weil es immer das gleiche ist. Da haben sie es super gebracht, dass sie denen vor den Latz gehauen haben. Aber das ist schon wieder eine andere Liga, wir sind in einer Liga, wo wir echt auch schauen müssen, dass wir die Platten loswerden. Auch wenn man nun oft als eine der Topgrößen in dem Bereich erwähnt wird, verkaufen wir nicht die Hälfte von Kompaktplatten. Gerade bei so kleinen Elektrolabels geht es teilweise an Kleinststückzahlen, die einen wirklich überraschen, wo man denkt, das geht gar nicht, auch in dem Kontext zu der Medienpräsenz, die man dann hat als Label.
Zonic: Am Ende gibt es schon fast zu viele Medien und zu wenige Käufer, die das noch reflektieren können..., man kennt das ja auch, wenn ich die De:Bug lese, dann ist am Ende der Seiten an Reviews eher Verzweifelung angesagt, streut sich Ratlosigkeit.
H: Und wenn du wirklich was findest, was dich interessiert, dann gehst du in den Plattenladen und die gibt es noch nicht oder er kennt die gar nicht, dann ist die Verzweifelung erst wirklich riesig...“

Ob all die Blutleereaufhebungsversuche, das Rock-Revival als Energie-Neueinspeisung nun angenehmer verträglich als das extrem nervige und schiefe 80er-Revival ist oder das nur ein anderer Teil der Retrohölle ist, sei dahin gestellt, es stelle sich jeder in seine Interpretationsecke. Unschuld ist hier kaum zu haben, was soll das auch sein..., Weltverbesserung ist von zu Motörhead die Fäuste in die Luft werfenden Ravern in Berlin- Mitte nicht zu erwarten, aber das tut ja hoffentlich keiner. Setzen wir also auf Geschmackssicherheit versus Beliebigkeitsbreigefahr, eine recht verzweifelte Hoffnung, ich weiß...

Stellt sich abschließend die Frage, wie denn so eine Jukebox aussähe, wenn sie von diesen „Heroen“ zusammengestellt würde? Ein Set mit Motörhead und Underground Resistance?

A: „Das ist ja fast von der Attitüde dasselbe..., vielleicht so zwischen Curtis Mayfield und Slayer.
H: Die Jukebox der Band würde wahrscheinlich so aussehen, dass sie ein halbes Jahr leer wäre, weil wir so lange diskutieren würden und uns nicht einigen könnten, was da reingehört. Diese Jukebox kommt bei uns oft so am Schluß der DJ-Sets, wenn die Freiheit da ist, man bis 6 auflegt und nicht wie in Regensburg um 4 Schluß ist, wenn die Zeit ist, sich ein bißchen auszutoben. Dann lege ich gerne „Popcorn“ auf am Schluß, oder als Tophit „Poison“ von Alice Cooper.
A: Das war zu früh noch, das war in der Panoramabar, das hat nicht wirklich funktioniert... Aber man muß das Positive rausziehen aus diesen Sachen. Wenn auch gerade vielleicht das Metal-Revival im Raum steht eventuell. Es war halt so, dass ich mich wie jeder vielleicht auch jahrelang geschämt habe für diese Platten in meiner Sammlung, entweder nach ganz hinten oder an einen anderen Ort gestellt habe, damit ein Freund zufällig beim Durchwühlen doch nur über meine Elektronik- und dann noch meine politisch korrekte Indie-Sammlung gestolpert ist. Das hat jetzt Jahre gedauert und ich habe das zufällig mal wieder rausgezogen, aber auch wieder gewusst, warum ich das mal cool fand.“

Mehr Mut also auch zur Peinlichkeit, es darf ruhig wehtun: Trash, aber mit Passion und Wissen um das Warum.
Wissen um ein Warum und um ein Wie. Und vor allem Fühlen.
Bisher fühlt es sich gut. Sowohl - zumindest temporär- als sehr besonders auch.

A.Pehlemann

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