Di 05.03.2024, 18 Uhr @ GWZO, Leipzig

Zonic Zound Zystem aka Selekta Pehle rahmt mit ost(mittel)eu... [mehr]

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SA 10.02.2024 @ Slow Club Freiburg: Magnetbanduntergrund DDR
Kassetten, Krach und Kunst in der Subkultur vor dem Mauerfall

Beiderseits der Konfrontationslinie des Kalten Krieges entwi... [mehr]

SO 12.11.2023, 18 Uhr @ Galerie KUB: Finissage

18 Uhr :Letzte F?hrung
Ein Rundgang durch die Zonic-Zon... [mehr]

FR 10.11.2023, 20 Uhr @ Galerie KUB: Die Unwahrscheinlichkeit der AG. Geige

Eine Ost/West-Subkulturtransfer-Exkursion mit Frank Apunkt S... [mehr]

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SA 18.03.2023@UT Connewitz: The Art Pop Tribute Show

Electric - eclectic, absurd - abstract oder 80s - 20s: die Art Pop Tribute Show balanciert tänzelnd zwischen Referenzen. Der Brückenschlag geht einerseits von Post Punk-Entgrenzung zur elektronischen Klangvielfalt von Heute, andererseits von Germany nach Magyar-Land (und zurück). Aufgefädelt zur schillernden wie frei schwingenden Soundperlenkette sind dabei:

Felix Kubin aus Hamburg, der sich seit den Mitt-80ern vom Spät-NDW-Dada-Wunderkind zum unterhaltsamen Meister eines futuristisch-disharmonischen (Anti-)Pop entwickelte, aber auch als Krachkrieger, Hörspielmacher oder seriöser Komponist agiert, zudem sein Label Gagarin Records betreibt sowie bereits im preisgekrönten Film „Felix in Wonderland“ für die Ewigkeit gewürdigt wurde.

Ùj Bála aus Brüssel, ursprünglich aber Budapest, der sowohl bildender Künstler als auch innovativer Klangforscher zwischen polyrhythmischem Techno und Free-Jazz-Electronica ist, entwickelt auf solider Noiserock-Basis, und vor allem als Teil der jüngeren internationalen Kassettenszene veröffentlicht wird, in zunehmender Schlagzahl und Wahrnehmung.

Karl Marx Stadt aus Berlin, stilistisch offener Produzent mit legerem Pop-Appeal, aber auch Ambient-Ausflugfähigkeit sowie Breakcore-Vergangenheit in Chemnitz, der sich von dort aus legitim den Alias erarbeitete und später sein Karl Marx Land als Label errichtete.

Rózi Máko, ursprünglich aus dem Künstlerort Szentendre, nun in Budapest agierende Akteurin, die sowohl konzentriert beruhigte Klanglandschaften ausrollen als auch mit ihrer Schwester Mári unter Committee brachialen Industrial-Techno marschieren lassen kann. Letzteres ein Verweis auf die Szentendre als Art Pop-Stadt etablierenden A. E. Bizottság (Albert Einstein Komitee).

Prell aka Péter Márton, eine Schlüsselfigur des Budapester experimentellen Electronica-Undergrounds, der an Modularsynthesizern und Eigenbaumaschinen sowohl die Listening-Lounge betören als auch jenseits der Höchstgeschwindigkeit die Freetek-Guerilla in Ekstase treiben kann.

LXC bzw. LEN8, umtriebiger Betreiber der Labels Alphacut und 45Seven, als Produzent zwischen Post-Jungle und Halfstep-Dub lavierend, aber auch gerne neue Nebenwege beschreitend, wie in der Kooperation mit dem Zonic Zound Zystem bzw. den Underwater Agents gen Weirdo-Dub-Poetry.

Konkreter Anlass ist die Veröffentlichung zweier EPs unter der kryptischen Headline „Ba(a)d Schandau Express“, die zwei zwischen Kunst und Klang agierende Gruppen der 1980er mittels Coverversionen würdigen und zugleich aktualisieren. Vol.1 offeriert Variationen von Songs der ungarischen Art Post Punk-Band A.E. Bizottság (Szentendre/1980-1986), u.a. von Felix Kubin, Byetone (Raster Media/ehemals Raster-Noton, Ex- AG. Geige), PUFF oder LEN8. Vol.2 hingegen entsprechend Stücke der surrealen Karl-Marx-Städter Elektro-Experimental-Pop-Formation AG. Geige (1986-1993), die von Karl Marx Stadt oder LXC, vor allem aber von den eingeladenen ungarischen Elektronik-Acts kommen und zudem die ehemaligen Stimmen von A. E. Bizottság auffahren. Um die AG. Geige-Lyrics auf Ungarisch zu performen, genauso wie Jan Kummer von der AG. Geige die germanisierte Bizottság-Poesie. Wechselwirkung in Wort und Klang (und Bild)!
Erschienen auf Edition Iron Curtain Radio/ Major Label und flankiert von diversen Videos, die den Art Pop-Charakter noch einmal visualisieren.

„Ba(a)d Schandau Express“ ist dabei finales Produkt des EU-Projekts „One million steps over the border“, an dem das UT Connewitz in Kooperation mit Zonic mitwirkte. Zonic wiederum, gegründet 1993 als Fanzine für „Kulturelle Randstandsblicke & Involvierungsmomente“ und mittlerweile Präsentations- und Publikationsplattform, feiert 2023 das XXX-Jubiläum und dabei besonders den Sonderaspekt der Erkundung osteuropäischer Subkulturen. Womit sich der Kreis schließt.

DJs: Lucia Udvardyova aka Palmovka (Baba Vanga/Eastern Daze/SHAPE, SK/Budapest) und Krisztián Puskar (UH Fest/Budapest)

Präsentiert von UT Connewitz, Edition Iron Curtain Radio und Zonic XXX

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